Wände regulieren das Raumklima. Je nach Beschaffenheit und Material nehmen sie mehr oder weniger Wärme und Feuchtigkeit aus der Zimmerluft auf und geben sie später wieder ab. Entweder nach draußen oder nach innen. Je mehr Wärme eine Mauer nach außen durchlässt, je kälter sie also innen wird, umso höher muss die Raumtemperatur sein, damit sich das Gefühl von Behaglichkeit einstellt. Eine gute Wärmedämmung von außen sorgt dafür, dass die Wände nicht auskühlen, sondern wie ein Kachelofen die Wärme in den Raum abstrahlen. Das geht mit einem Wärmedämm-Verbundsystem durch den Stuckateur, bei dem Dämmplatten verwendet werden.
Eine unverputze Betonwand kann kaum Feuchtigkeit aufnehmen. Der Dampf vom Kochen oder Duschen wird sich an ihr niederschlagen. Nicht so bei Gipsputz durch den Stuckateur. Die Gipskristalle können Wasserdampf aus der Luft aufnehmen. Wird die Raumluft wieder trockener, gibt der Gips die Feuchtigkeit allmählich ab. Diese Pufferwirkung darf man nicht unterschätzen, bedenken Sie auch, dass eine verputzte Wand die allergenärmste Variante des Innenausbaus darstellt. Schließlich produziert eine vierköpfige Familie innerhalb einer Woche allein durch Atmen und Körperausdünstungen so viel Wasser, dass man damit eine Badewanne füllen könnte.